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Größe und Haarkleid

Bemerkungen zu Größe und Haarkleid

Der weitaus größte Teil, der in den letzten Jahren im PJRTCD e.V. zur Zucht zugelassenen Hunde, wies eine Schulterhöhe von 32 bis 37 cm auf. Sehr kleine Hunde, das heißt Hunde mit Schulterhöhen von 30 cm oder weniger sind nicht sehr häufig vertreten. Außerdem tun sich diese kleinen Hunde sehr schwer, zur Zucht zugelassen zu werden, da diese Hunde meist Mängel im Verhältnis Schulterhöhe zu Körperlänge, sowie in der Korrektheit der Vorderbeinstellung aufweisen. Hunde mit mehr als 30 cm Schulterhöhe sind außerdem wesentlich beweglicher und haben insbesondere mit Treppen keinerlei Probleme.

Barry von Unterlappach
Typischer Glatthaar-Rüde
SH: 35 cm, BU: 45 cm

 

 

 

Der Standard unterscheidet beim Haarkleid Rauhaar und Glatthaar. Beim Rauhaar gibt es noch die Variation „Broken-coat”. Diese gelten jedoch nicht als verschiedene Schläge, weshalb rauhaarige und glatthaarige Hunde beliebig miteinander angepaart werden dürfen. Aus diesem Grund befinden sich bei nahezu allen PRT sowohl rauhaarige als auch glatthaarige Vorfahren in der Ahnentafel. Es ist deshalb auch nicht selten, dass in einem Wurf sowohl rauhaarige als auch glatthaarige Welpen liegen. Eine zuverlässige Vorhersage der Haarart ist deshalb für den Züchter vor dem Wurftermin überhaupt nicht möglich. Bei den Welpen selbst kann man mit geübtem Auge nach ein paar Wochen zumeist die Haarart erkennen. Sichere Zeichen für Rauhaar sind neben der größeren Länge des gesamten Fells vor allem einzelne lange weiße Haare, welche gut sichtbar in braune oder schwarze Flecken am Kopf oder am Körper hineinreichen. Außerdem sieht man mit etwa fünf Wochen oft auch schon einen gewissen „Bartansatz”, welcher ebenfalls nur bei rauhaarigen Hunden auftritt. Es kann allerdings selbst dem erfahrenen Züchter in Einzelfällen passieren, dass er einen Welpen mit acht Wochen als glatthaarig ansieht, der sich hinterher ausgewachsen als Hund mit knappem Rauhaar herausstellt.

Struktur und Dichte des Fells sind für den PRT als Arbeitsterrier von wesentlicher Bedeutung. Ein gutes, schützendes Fell besteht aus dichter Unterwolle und hartem, geradem, fettigem und dadurch wasserfestem Deckhaar. Das Deckhaar muss fest anliegen. Brust, Bauch und die Innenseiten der Schenkel müssen ebenfalls dicht behaart sein, wobei wenig oder gar keine Haut sichtbar ist. Nur ein solches Haarkleid schützt den PRT vor Regen und Kälte und bietet ausreichend Schutz vor Verletzungen bei der jagdlichen Arbeit, z.B. beim Stöbern im Dickicht oder im Schilf. Unerwünscht ist dünnes, feines, weiches, lockiges oder offenes Haar.

VDH Europasieger 1999
Dt.Ch. Branka Audacia
Vorzügliche Rauhaar-Hündin
SH: 32 cm, BU: 39 cm

Antara von Unterlappach
Typvolle Broken-coated-Hündin
SH: 32 cm, BU: 39 cm

Ein PRT mit gutem Felltyp, egal ob rau oder glatt, ist ausgesprochen „pflegeleicht”. Für den glatthaarigen PRT reicht regelmäßiges Bürsten völlig aus. Broken-coated oder rauhaarige PRT müssen zumindest einmal jährlich, im Allgemeinen im Frühjahr während des Haarwechsels, von Hand „getrimmt” werden. Bei diesem Vorgang wird zunächst mit einer Drahtbürste die abgestoßene Unterwolle herausgekämmt und dann loses Deckhaar durch leichtes Zupfen mit Daumen und Zeigefinger entfernt.

Quelle www. parsonjackrussellterrier-club.de